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Mit Alps2Adria bei theALPS 2015

Claudia Tscherne | 15. September 2015

Bei der großen Tourismus-Fachtagung theALPS 2015 in Moena, Trentino (ITA), diskutierten Branchengrößen vergangene Woche, inwiefern Bike-Tourismus die alpine Sommerentwicklung dynamisieren wird. Da durfte das Team von Alps2Adria natürlich nicht fehlen.

Zentrale Frage des diesjährigen theALPS-Symposiums war die zukünftige Rolle von Bike-Tourismus im Alpenraum. Zu diesem Zweck wurde Prof. Harald Pechlaner (EURAC Bozen) damit beauftragt, in Kooperation mit der Trentino School of Management, eine Studie zum gegenwärtigen Stand von alpinen Bike-Angeboten und den zukünftigen Anforderungen an die Regionen zu erstellen. Vor der Rekordkulisse von rund 400 Experten wurde diese Studie zum Status Quo von Bike-Angeboten und den zukünftigen Anforderungen an die Regionen im Alpenraum erstmals vorgestellt.

Alpine Bikeangebote brauchen mehr Kooperation und Spezialisierung
Die Ergebnisse waren für viele überraschend. Denn Pechlaner unterscheidet drei Zielgruppen im Bike-Segment: Road-Biker, Mountain Biker und Trekking Biker. Wobei vor allem letztere, so der Studienleiter, in Zukunft die größte Zielgruppe ausmachen werden. Allein im Zielmarkt Deutschland nutzen mehr als 12 Millionen Menschen regelmäßig ihr Trekking Bike, in Großbritannien sind es mehr als 9 Millionen. Das Potenzial ist also sehr groß, doch es fehlt derzeit im Alpenraum noch an der Infrastruktur, um Trekking Biker anzusprechen.

Dasselbe gilt in vielen Regionen für Road- und Mountain-Biker. Pechlaner wies darauf hin, dass ein qualitativ hochwertiges Bike-Angebot nur in Zusammenarbeit entstehen kann. Biker seien mobil und nicht an einen Ort gebunden, daher fordert er eine Abkehr vom Einzelkämpfer-Dasein und empfiehlt den Regionen, sich zusammenzuschließen, um mit vereinten Kräften attraktive Angebote zu schaffen: "Bike-Tourismus im Alpenraum kann nur durch Kooperationen der Destinationen funktionieren." Darüber hinaus sei die Politik gefordert, in enger Zusammenarbeit mit dem Tourismus die nötigen Rahmenbedingungen, wie etwa Radwege, zu schaffen.

Die Studie belegt auch, dass Biken mehr als nur ein Sommersport ist. In den vergangenen Jahren wurde Radfahren zum Lifestyle, der für Individualismus, Nachhaltigkeit und Abenteuer steht. Die Tourismusbranche müsse stärker auf diesen Trend reagieren, so Pechlaner. Naturerlebnis, spezielle, auf die Biker zugeschnittene Routen und spezialisierte Unterkünfte sind die Ansprüche, die alle Bike-Touristen an ihre Urlaubsregion stellen. Zugleich müsse man sich aber darüber klar werden, welche Biker man anspricht. Hier rät Pechlaner zur Spezialisierung, was voraussetzt, sich eingehend mit den jeweiligen Szenen zu beschäftigen. Denn die Szene wird aufgrund der rasanten technischen Entwicklungen - Stichwort E-Bikes - immer differenzierter.

 

Im kommenden Jahr kehrt theALPS als führendes Netzwerktreffen des Alpentourismus nach Tirol zurück und wird sich im Oktober 2016 mit den Zukunftsperspektiven der Winterferien in den Alpen befassen.

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