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46.000 Arbeitsplätze und 2,9 Milliarden Euro Wertschöpfung durch Radwirtschaft in Österreich

| 21. November 2022

Der Wirtschaftsfaktor Radfahren setzt sich aus einem bunten Wertschöpfungsnetzwerk zusammen. Für die wirtschaftlichen Effekte sind unterschiedliche Branchen wie die Produktion und der Handel von Fahrrädern, die Fahrradinfrastruktur, aber auch der Radtourismus und zahlreiche Aktivitäten rund um Radsportvereine und sportliche Veranstaltungen verantwortlich.

 

Wertschöpfung im Inland

Insgesamt ergibt sich durch die Radwirtschaft 2019 als Summe der direkten, der indirekten und der Einkommenseffekte in der nachgelagerten Wertschöpfungskette eine Bruttowertschöpfung von 2,9 Milliarden Euro in Österreich. Bei einem Vergleich mit anderen Branchen liegen die direkten Effekte der Radwirtschaft höher als jene des Straßenbaus, während ihre gesamtwirtschaftliche Bedeutung so groß ist wie die der Papierindustrie oder der Telekommunikation. Darüber hinaus werden mit jedem in der Radwirtschaft erwirtschafteten Euro weitere 0,64 Euro an Wertschöpfung in anderen Wirtschaftssektoren ausgelöst.

 

Bundeslandspezifisch betrachtet werden die größten Effekte in den Bundesländern Tirol mit 580,6 Millionen Euro und Kärnten mit 503,4 Millionen Euro erwirtschaftet; aufsummiert generieren die beiden Bundesländer rund ein Drittel der gesamten Bruttowertschöpfung.

Klimafitte Arbeitsplätze

Die Radwirtschaft ist überdurchschnittlich beschäftigungsintensiv: 1,03 Prozent aller Arbeitsplätze in Österreich hängen von der Radwirtschaft ab. Insgesamt arbeiteten 46.143 Menschen 2019 in der Radwirtschaft. Im Vergleich zu 2009 hat sich die Anzahl der Vollzeit-Äquivalente auf 35.463 Beschäftigte knapp verdoppelt. Zwei Drittel der direkt Beschäftigten sind dabei dem Radtourismus zuordenbar (Beherbergungs- und Gastronomiedienstleistungen sowie Einzelhandel ohne Kfz).

Trends in der Radfahrmobilität

Pedelecs und Transportfahrräder

Der Marktanteil der verkauften Pedelecs (E-Bikes) beträgt 2020 41 Prozent und die durch erhöhte Nachfrage insgesamt höheren Fahrradpreise schlagen auf Produktion und Handel durch. Der durchschnittliche Kaufpreis für ein Fahrrad hat sich 2015 bis 2020 von 780 Euro auf 1.769 Euro mehr als verdoppelt.

 

Die Anzahl der verkauften Transportfahrräder, die insbesondere im urbanen Raum eine ernstzunehmende Alternative für fossilbetriebene Kraftfahrzeuge sind, ist ebenso im Steigen begriffen.


Wachsender Radtourismus und neue Berufsfelder

Insgesamt hat sich die Wertschöpfung in den letzten 10 Jahren im Bereich Radtourismus in etwa verdreifacht und die Anzahl der Beschäftigten beinahe verdoppelt. Rad- und Mountainbike-Tourismus sowie Kurzurlaube mit dem Fahrrad bieten zunehmend Potenzial für sanften und klimaverträglichen Fremdenverkehr.

 

Neben dem Wandel zum ganzjährigen Fortbewegungsmittel für nahezu alle Lebenslagen zeigt sich eine verstärkte Professionalisierung im Fahrradsektor. Der neue Lehrberuf „Fahrradmechatroniker:in“ bietet für fahrradaffine Menschen ein spannendes und sinnerfülltes Berufsfeld ebenso wie die Betätigungsfelder im radtouristischen Bereich.

 

Quelle: BmKUEMIT

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